In diesem Beitrag erfährst du alles über die Pflege der Alocasia zebrina. Zwar zählt sie zu den anspruchsvolleren Zimmerpflanzen aber mit diesem Guide wirst du Alocasia zebrina pflegen können wie ein Profi!
Herkunft von Alocasia zebrina
Die Alokasie stammt aus den Tropen Südostasiens. Sie ist dort in den tropischen und subtropischen Wäldern zu finden.
Am häufigsten findet man Alocasia zebrina auf den Philippinen. Dort wurde sie auch das erste Mal entdeckt.
Sie zählt zu der Gattung der Pfeilblattgewächse (Alocasia). Somit gehört sie auch automatisch zu der Familie der Aronstabgewächse (Araceae).
Die Alocasia hat viele Namen. Die häufigsten sind Pfeilblatt, Taro oder auch Riesen-Taro und Elefantenohr.
Aussehen und Erkennungsmerkmale
Wie viele anderen Alokasien hat Alocasia zebrina keinen Stamm. Sie hat viele Stängel. Diese sind mit einem zebraartigen Muster verziert. Daher stammt auch ihr Name zebrina.
Durch ihre langen Stängel erreicht sie Höhen von bis zu 1,5 Metern. Am Ende eines jeden Stängels sitzt ein einzelnes Blatt. Diese Blätter können Längen von bis zu 40 cm erreichen. Die immergrünen Blätter sind pfeil- oder herzförmig.
Aufgrund der Kombination der einzigartigen Stängel und den riesigen Blättern zählt die Alokasie zu den beliebtesten Blattschmuckpflanzen.
Blüte
Die Blüte entwickelt sich in Zimmerkultur nur unter den besten Bedingungen. Oft vergehen Jahre bis sich eine Blüte bildet.
Die weiße Blüte ist wie die der meisten Aronstabgewächse aufgebaut. Das bedeutet, dass sie aus einem Blütenstiel besteht, an welchem ein Kolben sitzt.
Dieser Kolben ist von einem einzigen Hochblatt umschlossen. Tritt die Blüte ein so öffnet sich das Hochblatt und der Kolben tritt zum Vorschein.
Die Blüte kann sich nicht selbst bestäuben. Da die Blüten aber eingeschlechtlich sind, kannst du die Blüte durch eine zweite Alokasie bestäuben.
Wenn du möchtest, dass deine Zimmerpflanze mehr Energie in ihre Blätter steckt, kannst du die Blüte auch entfernen.
Frucht
Wurde die Alokasie erfolgreich befruchtet, so bildet sich aus der Blüte eine Beere. Diese Beere ist nicht zum Verzehr geeignet. Du kannst sie jedoch für die Vermehrung nutzen!
Der perfekte Standort für deine Alocasia zebrina
Die Exotin verträgt kein direktes Sonnenlicht. Stelle sie daher hell bis halbschattig. Für ein volles Wachstum braucht sie mindestens 5 Stunden Licht am Tag.
Daher ist es besonders im Winter wichtig sie an einen hellen Standort zu stellen.
Bei einer normalen Zimmertemperatur von 19 °C bis 23 °C fühlt sie sich sehr wohl.
Bestes Wachstum erreichst du bei einer hohen Luftfeuchtigkeit. Dies ist auch der Grund, weshalb du sie nicht in die Nähe von Heizkörpern stellen solltest. Bei zu trockener Luft leiden ihre Blätter sehr.
Auch Zugluft macht ihr zu schaffen.
Wer möchte, kann sie in den warmen Monaten auch nach draußen stellen. Dies geht ab einer Temperatur von 18°C. Wichtig ist es die Pflanze erst an das Licht zu gewöhnen.
Daher sollte sie zunächst in den Halbschatten gestellt werden. Draußen sollte ihr Standort sie vor Wind und Regen schützen.
Tipp: Für ein gleichmäßiges Wachstum kannst du die Zimmerpflanze in regelmäßigen Abständen drehen.
Alocasia zebrina überwintern
Wenn du deine Alocasia zebrina überwinterst, ist es wichtig sie hell zu stellen. In dieser Zeit darf sie auch direktes Sonnenlicht abbekommen. Da sie in der Winterzeit ruht, ist ihr Stoffwechsel entschleunigt.
Sie braucht also weniger Wasser und Nährstoffe. Deshalb sollte man das Düngen in dieser Zeit pausieren.
Zwar nimmt die Pflanze erst ab 5 °C ernsthaft Schäden aber die Temperatur sollte dennoch nicht unter 17 °C fallen.
Keine Sorge, wenn die Blätter über den Winter absterben. Dies passiert gelegentlich. Im Frühling wird sie aber erneut durchtreiben.
Alocasia zebrina im Zusammenleben mit Kindern und Haustieren
Der Saft des Pfeilblatts ist giftig. Bei Menschen reizt er die Haut und Schleimhäute. Bei Haustieren hingegen kann es zu Erbrechen, Durchfall und weiteren Vergiftungserscheinungen kommen.
Daher sollte die Pflanze an einen für Haustiere und Kinder unerreichbaren Ort gestellt werden.
Hat dein Haustier oder Kind ein Teil der Pflanze verzehrt solltest du einen Arzt aufsuchen.
Funfact: Obwohl Alokasien giftig sind gelten sie in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse. Je nach Art werden ihre Wurzeln oder auch Stiele und Blätter gekocht und danach als Beilage oder Paste verzehrt.
Eine Alocasia zebrina gießen
Der Blattstiel der Zebrina ist sukkulenten-artig. In ihm speichert die Zimmerpflanze Wasser. Wasser braucht sie verhältnismäßig viel, da sie über ihre Blätter einiges an Feuchtigkeit verliert.
Wichtig ist es den Spagat zwischen zu wenig und zu viel Gießen zu schaffen.
Gegossen wird immer mit kalkarmem, lauwarmem Wasser. Auf kaltes Wasser reagiert sie empfindlich. Das Substrat sollte nach Möglichkeit gleichmäßig feucht gehalten werden.
Wer möchte, kann aber auch das Substrat zwischen dem Gießen antrocknen lassen. Jedoch sollte der Wurzelballen nie ganz austrocknen.
Mit Hilfe der Fingerprobe findest du heraus, wann du wieder gießen solltest. Stecke einfach deinen Finger in das Substrat. Fühlt es sich feucht-kühl an und Substrat bleibt an deinem Finger hängen musst du noch nicht gießen.
Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, denn die wenig ausgebildeten Wurzeln nehmen schnell Schaden.
Wer seiner Alocasia etwas Gutes tun möchte erhöht mit einem Luftbefeuchter die Luftfeuchtigkeit. Besprühen der Pflanze erhöht die Luftfeuchtigkeit nicht, kann aber Schädlinge vorbeugen.
Düngen einer Alocasia zebrina
Wenn das Substrat ausreichend Nährstoffe bietet ist ein Düngen nicht notwendig. Ist das Substrat jedoch älter als ein Jahr sollte das Wachstum durch regelmäßige Düngergaben unterstützt werden.
Hierfür ist ein hochwertiger Grünpflanzendünger* bestens geeignet. Gedüngt wird alle zwei bis vier Wochen. Im Winter und nach dem Umtopfen wird das Düngen gestoppt.
Substrat
Das Substrat sollte eine gewisse Struktur und eine gute Drainage bieten. Leicht saures Substrat fördert die Nährstoffaufnahme der Wurzeln. Nährstoffreiches Substrat unterstützt das schnelle Wachstum der Alocasia.
Diese Eigenschaften verbindet Palmen- und Grünpflanzenerde* am besten. Wer die Drainage verbessern möchte, kann dem Substrat Sand untermischen.
Die Alokasie eignet sich übrigens auch für die Hydrokultur!
Alocasia zebrina umtopfen
Ein Pfeilblatt sollte alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Alternativ kann man sie auch umtopfen, sobald man merkt, dass das Substrat vollständig durchwurzelt ist.
Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr, kurz vor der Wachstumsphase.
Beim Umtopfen entfernst du zunächst die Pflanze vorsichtig aus ihrem aktuellen Gefäß. Danach löst du vorsichtig das alte Substrat von dem Wurzelballen.
Gebe nun eine Schicht Blähton in ein Gefäß, welches etwas größer ist als das Vorherige. Der Blähton* unterstützt die Drainage.
Als Nächstes folgt eine Schicht Substrat. Gebe nun die Pflanze in das Gefäß und fülle den Rest mit Substrat auf. Jetzt nur noch angießen und es ist geschafft!
Nun solltest du 3 – 6 Monate auf das Düngen verzichten.
Schneiden der Alocasia zebrina
Das Pfeilblatt brauch keinen Formschnitt. Tote und gelbe Blätter können jedoch jederzeit abgeschnitten werden.
Kranke Blätter sollten immer schnellstmöglich entfernt werden. So verhinderst du, dass die Krankheit sich weiter ausbreitet.
Beim Schnitt solltest du immer sauberes und scharfes Werkzeug verwenden. So beugst du Infektionen und Quetschungen vor! Lasse 5-7 cm Abstand zur Basis der Zimmerpflanze.
Trage beim Schneiden immer Handschuhe. Der Saft von Alocasia zebrina reizt die Haut und Schleimhäute.
Beliebte Alocasia-Arten
Insgesamt sind über 79 Alocasia-Arten bekannt. Nur wenige davon sind bei uns zu erwerben. Die beliebtesten Arten habe ich dir hier einmal aufgelistet:
- Alocasia macrorrhiza
- Alocasia wentii
- Alocasia Lauterbacchiana
- Alocasia polly
- Alocasia calidora
Alocasia zebrina vermehren
Wer seine Alokasie vermehren möchte hat verschiedenste Möglichkeiten dies zu tun.
Vermehrung durch die Beere
Wenn du das Glück hattest, dass eine deiner Alokasien-Pflanzen eine Beere ausgebildet hat kannst du diese verwenden um ein neues Exemplar dieser Pflanze heranzuziehen.
Entnehme der reifen Beere ihre Samen und folge dann der Anleitung zur Vermehrung durch Samen.
Vermehrung durch Samen
Wenn du Samen einer Alocasia online bestellst solltest du möglichst zeitnah mit dem Keimungsprozess beginnen. Die Aussaat ist das ganze Jahr über möglich.
Zunächst solltest du die Samen mit Wasserhahn-heißen Wasser übergießen. Danach werden sie für zwei Tage in zimmerwarmes Wasser gelegt. In dieser Zeit saugen sich die Samen voll Wasser, was die Keimquote erhöht.
Nun werden die Samen auf Anzuchterde* gegeben. Wer möchte, kann der Erde auch Sand beimischen. Dies verbessert die Drainage und lässt etwas Luft an die frisch gekeimten Wurzeln.
Ab diesem Zeitpunkt gilt es das Substrat gleichmäßig feucht zu halten. Wird das Substrat zu nass gehen die Samen ein. Es gilt: lieber zu wenig Feuchtigkeit als zu viel! Das Wasser sollte lauwarm und kalkarm sein.
Stelle nun die Samen samt Substrat an einen hellen Ort. Die Temperaturen müssen jetzt konstant zwischen 25 °C und 30 °C liegen.
Dies gelingt dir am besten mit einer Heizmatte* und einem Anzuchtkasten*, welcher die Feuchtigkeit bindet.
Nach 4 – 6 Wochen beginnen die ersten Samen zu keimen. Es ist aber nicht selten der Fall, dass auch nach dieser Zeit weitere Samen keimen. Haben sich die ersten Blätter entwickelt wird die Temperatur auf 18 °C bis 22 °C reduziert.
Nach weiteren 4 – 6 Wochen können die Pflänzchen in eigene Gefäße getopft werden. Von ihrer Pflege unterscheiden sie sich jetzt nicht mehr von den ausgewachsenen Exemplaren.
Vermehrung durch Teilung
Viele Alokasien bilden zwischen ihren Wurzeln ein sogenanntes Rhizom. Im Sommer kannst du dieses Rhizom in mehrere ca. 3 cm lange Stücke zerteilen.
Diese Stücke werden dann auf Anzuchterde* gegeben und leicht angedrückt. Von nun an müssen sie gleichmäßig feucht gehalten werden.
Die Feuchtigkeit bindest du am besten indem du sie mit einer transparenten Folie bedeckst. Noch besser eignet sich ein Anzuchtkasten* für ein solches Vorhaben.
Ein Mal am Tag sollte gelüftet werden, um der Schimmelbildung entgegenzuwirken.
Halte die Temperatur zwischen 21 °C und 25 °C. Bereits nach 4 Wochen bilden sich die ersten Wurzeln. Haben sich dann auch Blätter gebildet kann die Temperatur auf 18 °C bis 25 °C gesenkt werden.
Nach weiteren 4 – 6 Wochen können die Jungpflanzen in eigene Gefäße umgetopft werden.
Vermehrung durch Ableger
Besonders ältere Exemplare der Alocasia zebrina bilden immer wieder mal Ableger aus. Diese kannst du vorzugsweise in der Ruhephase von der Mutterpflanze trennen.
Von ihrer Pflege unterscheiden sie sich nicht von ausgewachsenen Exemplaren. Nach der Trennung solltest du vorerst auf ein Düngen verzichten.
Vermehrung durch Stecklinge
Diese Methode funktioniert nur in sehr wenigen Fällen. Dennoch möchte ich sie dir gerne vorstellen.
Die Idee ist es ein gesundes Blatt von der Mutterpflanze abzuschneiden und dann in einem Glas Wasser oder in Anzuchterde zu bewurzeln. Manch einer schwört hier auf ein Bewurzelungshormon*.
Nach wenigen Wochen soll das Blatt eigene Wurzeln ausgebildet haben. Wird das Blatt in einem Glas Wasser gehalten, so muss das Wasser einmal in der Woche gewechselt werden.
Mir ist es leider noch nie gelungen auf diese Art eine Alocasia zu vermehren.
Krankheiten, Schädlinge und Pflegefehler
In diesem Segment möchte ich mehr auf die Gefahren für deine Zimmerpflanze eingehen und was im Fall einer Krankheit, ein Schädlingsbefall oder von Pflegefehlern zu tun ist!
Krankheiten der Alocasia zebrina
Alocasia zebrina gilt als sehr robust was Krankheiten betrifft. Daher sind diese in den meisten Fällen kein Problem. Entdeckst du ein krankes Blatt so solltest du dieses entfernen, damit die Krankheit sich nicht weiter ausbreitet.
Schädlinge einer Alocasia zebrina
Auch bei Schädlingen ist die Alocasie sehr widerstandsfähig. Nur Wollläuse befallen ihr ab und an. Besonders gerne in den Wintermonaten, wenn die Luft trockener ist. Sie sitzen gerne an den Blattachseln der Blätter.
Du erkennst sie an ihren hellen mit Wachs bedeckten Fäden, welche sie zum Schutz tragen.
Entdeckst du eine Wolllaus gilt es schnell zu handeln, denn sie verschont keinen Teil deiner Pflanze. Besteht bereits ein größerer Befall, empfehle ich zu einem passenden Pestizid* zu greifen.
Pflegefehler einer Alocasia zebrina
Alocasia zebrina bekommt gelbe Blätter
Bekommt deine Alokasie gelbe Blätter kann dies folgende Gründe haben:
- Zu wenig Licht: Stelle deine Pflanze heller
- Nährstoffmangel oder altes Substrat: Verwende einen Dünger und erneuere das Substrat
- Zu viel Wasser: halte die Erde feucht, aber nicht nass
- Zu wenig Wasser: Vertrocknen die Blätter zusätzlich hat die Pflanze zu wenig Wasser
- Zu kalter Standort: Im Winter sollte die Temperatur zwischen 17 °C – 21 °C liegen. Sonst zwischen 19 °C – 25 °C
- Zugluft: Alocasia zebrina verträgt keine Zugluft. Daher sollte sie nicht in der Nähe von Türen stehen.
Blätter hängen und Stile sind schlaff
Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Zimmerpflanze zu wenig Wasser zur Verfügung hat. Das Substrat sollte stets leicht feucht sein und der Wurzelballen darf zu keinem Zeitpunkt ganz austrocknen.
Blätter bekommen gelbbraune Blattränder
Bekommen deine Blätter einen gelbbraunen Rand ist dies ein Anzeichen für Wurzelfäule. Diese entsteht, wenn die Pflanze lange nass steht und Wasser im Topf nicht ablaufen kann.
In diesem Fall solltest du umgehend handeln. Topfe deine Alokasie in frisches Substrat und achte auf eine gute Drainage. In Zukunft solltest du sie etwas weniger gießen.
Sind diese Ränder hingegen an unteren Blättern, ist dies nicht weiter schlimm während des Wachstums sterben die untersten Blätter regelmäßig ab.
Alocasia zebrina hat braune Blattspitzen
In diesem Fall ist die Luftfeuchtigkeit vermutlich zu gering. Versuche sie durch einen Luftbefeuchter zu erhöhen. Ein weiterer Grund kann sein, dass sie zu viel Wasser bekommt.
Braune Flecken auf dem Blatt
Dies ist Sonnenbrand. Er entsteht, wenn die Blätter zu lange direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Alocasia zebrina sollte zwar hell stehen, jedoch nicht in der prallen Sonne.
Alocasia zebrina bekommt lange, dünne und helle Stiele
Bekommt deine Alokasie lange und dünne Stiele handelt es sich um Geilwuchs. Dies ist ein Versuch, der Pflanze an mehr Licht zu gelangen.
Kurz gesagt, deine Alokasie steht zu dunkel und du solltest sie an einen helleren Standort platzieren.
Ich beantworte eure Fragen!
Wieso tropfen die Blätter der Alocasia zebrina?
Besonders morgens gibt die Pflanze Wasser über ihre Blattränder ab.
Dies nennt man Guttation. Das Wasser wird abgegeben, damit trotz Wassersättigung der Transport von Nährstoffen in die Blätter gewährleistet ist.
Durch den enthaltenen Zucker und andere Mineralstoffe kleben die angetrockneten Tropfen häufig.
Wieso sterben die Blätter von Alocasia zebrina ab?
Im Winter ist es normal, dass teils der ganze Teil der Pflanze über den Substrat abstirbt. Im Frühjahr treibt jedoch wieder wie gewohnt aus.
Alte Blätter sterben während des Wachstums ab und werden durch junge Blätter ersetzt.
Ist die Alocasia zebrina giftig?
Der Saft der Alocasia zebrina ist giftig. Bei Menschen verursacht er Reizungen der Schleimhaut und der Haut. Bei Verzehr kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.
Bei Haustieren wie Katzen und Hunden kann es zu ernsten Vergiftungserscheinungen wie Magenkrämpfe, erhöhter Speichelfluss, Durchfall und Erbrechen kommen.
Alocasia zebrina sollte daher für Kinder und Haustiere unerreichbar aufgestellt werden. Im Umgang mit der Pflanze sollten Handschuhe getragen werden.
Nicht verpassen!
Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Guttation
https://en.wikipedia.org/wiki/Alocasia
https://npgsweb.ars-grin.gov/gringlobal/taxon/taxonomydetail?id=2500
Letzte Aktualisierung am 18.03.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Hallo Richard
Ich bin stolze Besitzerin einer alocasia zebrina.sie wächst wundervoll,ist schon riesig.steht im Wintergarten.ich besprühen sie jeden Morgen.
Jetzt das problem:alle Blätter bekommen braune Ränder.
Ich habe sie in lechuza gesetzt.kann das das Problem sein? Wie ich gelesen hab,mag sie keine nassen Füsse?!
Was soll ich tun?
Vielen Dank u gruss aus Berlin
Maja schulze
Hey Maja,
das stimmt. Wenn die Wurzeln länger im Wasser stehen oder zu feucht sind, neigen sie zur Wurzelfäule. Daher wird generell ein Substrat genommen, welches eher wenig Wasser hält.
Häufig ist Wurzelfäule eine Reaktion, wenn man von Substrat auf Tongranulat bzw. Hydrokultur wechselt. Daher ist es beim Umtopfen in Granulat wichtig, so viel organisches Material wie möglich zu entfernen.
Die von dir beschriebenen braunen Blattränder sind für gewöhnlich jedoch Anzeichen für eine Unterwässerung oder zu viel direktes Sonnenlicht. Sie können jedoch auch auf Wurzelfäule hindeuten. Daher unbedingt die Wurzeln kontrollieren!
Im Bestfall wird die Alokasie etwa ein Mal in der Woche durchdringend gegossen. Überschüssiges Wasser wird nach dem Gießen einfach weggeschüttet. Ich habe leider noch keine Alokasie in reinem Tongranulat gehalten. Daher kann ich dir hierzu wenig Tipps geben. Wenn du aber einen Selbstbewässerungstopf hast, solltest du hier keine Probleme haben.
Eine weitere Ursache kann aber auch die Luftfeuchtigkeit sein. Bei einer Luftfeuchtigkeit um die 60 % fühlt sich die Zebrina am wohlsten. Wenn es also nicht an der Sonne oder dem Gießen lag, empfehle ich dir, die Luftfeuchtigkeit zu messen und gegebenenfalls zu erhöhen. Das Besprühen am Morgen ist hierfür schon ein Schritt in die richtige Richtung. Ungünstigerweise erhöht es die Luftfeuchtigkeit nur temporär und sehr lokal. Daher eignet sich das Besprühen eher für die Reinigung der Blätter.
Um die Luftfeuchtigkeit effektiv zu erhöhen, kannst du Schalen mit Wasser im Wintergarten platzieren oder einen Luftbefeuchter einsetzen. Einen Beitrag über Luftbefeuchter findest du hier: Luftbefeuchter für Pflanzen.
Achte bei der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit unbedingt auf Schimmel. Je höher die Luftfeuchtigkeit wird, umso leichter bildet er sich!
Ich hoffe, mit den Tipps geht es deiner Alocasia zebrina schon bald besser!
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Hallo Richard,
leider hat meine Zebrina Tripse bekommen. Ich habe mittlerweile alles versucht – regelmäßig abgebraust, Neemöl verwendet – aber nichts hilft. Nun überlege ich radikal alle Blätter abzuschneiden, um dem Befall Herr zu werden. Geht das oder stirbt mir die Pflanze dann komplett ab?
Liebe Grüße, Maria
Hey Maria,
das trifft sich ja. Ich habe erst von kanpp zwei Wochen einen Thripsenbefall bei einer Monstera adansonii meiner Mutter entfernt. Ob deine Alokasie den Rückschnitt verträgt, hängt von ihrer Größe und Zustand ab. Wenn sie über ein gutes Wurzelwerk verfügt und nur durch die Thripsen geschwächt ist, sollte sie ohne Probleme an einem guten Standort wieder austreiben können.
Ich habe zur Bekämpfung eine Mischung aus 1 l Wasser, 50 g Schmierseife und 20 ml Spiritus alle 4-5 Tage verwendet. Dabei habe ich die Pflanze tropfnass eingesprüht. Zusätzlich stand sie in einer Tüte (um die Luftfeuchtigkeit nach oben zu treiben) an einen kühlen Ort. Nach etwa zwei bis drei Wochen waren die Thripsen dann besiegt.
Als letzten Tipp empfehle ich dir noch, die obersten drei bis vier Zentimeter des Substrats zu wechseln. In dieser Zone halten sich die Larven auf. Entwickeln sie sich zu adulten Tieren geht der Spaß wieder von vorne los.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Bekämpfung der kleinen Plagegeister!
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Hallo, wie heißt die Alocasia ( nicht die ganzen zebrinas ) mit den Tropfen auf den Blättern direkt nach dem Reiter Substrat ? Ich habe die auch zuhause und finde nirgends ihren Namen . Ich würde mich freuen
Hey Gina,
leider hat der Fotograf keinen Namen bei dem Bild angegeben. Daher kann ich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, um welche Art es sich handelt.
In den vergangenen Tagen habe ich mich jedoch ein wenig umgehört und die Mehrheit ist der Meinung, dass es sich hier um eine Alocasia ‘Pseudo Sanderiana’ handelt.
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte! 🙂
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Danke schön . Dann ist meine Vermutung ja schon richtig gewesen .
Lieben Dank für die Mühe
Immer wieder gerne! 🙂
Hallo Richard,
auf meiner hat sich auf dem Substrat Schimmel gebildet (ich vermute sie hat den Schwupp Mykorrhiza, den mein Mann ihr “gegönnt” hat, nicht so gut vertragen). Ich habe sie dann umgetopft aber nun bildet sich wieder leichter Schimmelflaum. Was kann ich dagegen tun?
Herzlichen Dank und viele Grüße
Kathrin
Hey Kathrin,
vielen Dank für deinen Kommentar! Schimmel auf Blumenerde bildet sich häufig, wenn diese konstant feucht ist und/oder über einen hohen Humus- bzw. Torfanteil verfügt. Besonders letzteres ist bei vielen handelsüblichen Pflanzenerden der Fall. Auch zu viele feine Partikel können durch die Einschränkung der Luftzirkulation in der Erde Schimmel begünstigen.
Das Entfernen des alten Substrats war schon mal der erste richtige Schritt. Im zweiten Schritt reinigt man den Topf mit einem etwas aggressiveren Reiniger wie einem Essigreiniger.
Danach kann deine Alokasie wieder in frisches Substrat gesetzt werden. Hier kann ich dir einen Aroid-Mix empfehlen. Möchtest du die Feuchtigkeit länger binden kannst du eine Schicht Sphagnum Moos auf das Substrat geben.
Kommt der Schimmel zurück kannst du präventiv ein Fungizid oder Netzschwefel auf dem Substrat ausbringen. Zudem hilft es in vielen Fällen das Substrat oberflächlich antrocknen zu lassen bevor das nächste Mal gegossen wird.
Da du Mykorrhiza-Pilze erwähnt hast, kann es aber auch durchaus sein, dass es sich bei dem von dir beschriebenen Schimmel um Mykorrhiza-Pilze handelt. Sie können optisch Schimmel sehr ähneln, jedoch kommt es nicht häufig vor, dass sie an der Oberfläche wachsen. Manchmal sehe ich auch, dass Schimmel mit Mineralablagerungen auf dem Substrat verwechselt werden.
Ich hoffe, dass ich dir hier etwas weiterhelfen konnte! Das Thema habe ich mir notiert und werde nochmal eine ausführliche Anleitung verfassen. 🙂
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Hallo Richard,
erstmal ein großes Kompliment für den ausführlichen Artikel 🙂
Ich habe mir vor zwei Wochen eine Alocasia Zebrina zugelegt. Sie scheint sich nicht ganz wohl zu fühlen: ich habe am größten Blatt einen brauen Fleck bemerkt, den es beim Kauf der Pflanze definitiv nicht gab. In deinem Artikel steht, dass es wohl am direkten Sonnenlicht liegen könnte, das trifft jedoch im konkreten Fall nicht zu. In Wien traut sich die Sonne in den letzten Wochen nicht durch 😉
Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass die kleineren Blätter am Rand gelb werden – ich hoffe, das ist nichts, worum ich mich sorgen muss.
Vielleicht ist diese Info auch wichtig: das äußere und kleinste Blatt hing runter und wurde immer gelber, bis es vertrocknet ist. Dieses habe ich nun abgeschnitten. Dafür kommt aber ein neues Blatt, über das ich mich freue 🙂
Kannst du mir eventuell mit meinem oben beschriebenen Problem helfen? Dafür wäre ich dir dankbar.
Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße aus Wien,
Patricia
Hey Patricia,
vielen Dank für deine netten Worte und herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Mitbewohnerin! 😀
Braune Flecken an den Blättern sind erstmal unschön, aber da bereits ein neues Blatt auf dem Weg ist, ist es vermutlich nichts zu Schlimmes. Generell gesprochen sind Alokasien neben Anthurien die Diven der Zimmerpflanzen und reagieren empfindlicher auf Veränderungen.
Da du die Pflanze erst vor zwei Wochen erworben hast, kann es sein, dass der braune Fleck eine Stressreaktion auf ihr neues Umfeld ist. Je nachdem wie die Pflanze zu dir gekommen ist und wie die Temperatur während des Transports war, kann es auch sein, dass sich die Zebrina in ihre Winterruhe versetzt hat. In diesem Zuge wirft sie ihre Blätter ab und treibt im Frühjahr wieder aus.
Das neue Blatt spricht jedoch gegen diese Theorie.
Generelle Ursachen für braune Flecken bei Alokasien können sein:
Wenn du die Möglichkeit hast ohne großen Aufwand dir die Wurzeln anzuschauen würde ich dies vorsichtshalber tun, um Wurzelfäule auszuschließen. Wenn die Alokasie in eher feiner Erde steht, empfehle ich dir im Frühjahr ggf. den Substrat-Typ zu wechseln. Also hin zu einem eher luftigen Substrat wie einem Aroid-Mix.
Untersuche die Pflanze vorsichtshalber auch auf Schädlinge. Ab und an sind neue Pflanzen von ihnen befallen, ohne dass man sie im ersten Moment entdeckt.
Wegen dem ältesten und kleinsten Blatt würde ich mir erstmal keine zu großen Sorgen machen. Während des Wachstums werden die ältesten Blätter abgeworfen. Dafür treiben Neue aus. So wie es aktuell bei dir der Fall ist 😊
Ich hoffe, dass ich dir etwas weiterhelfen konnte und wünsche dir viel Spaß mit deiner Zebrina!
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Hallo Richard.
Ich habe hier eine kleine Alocasia Macrorrhiza variegata. Sie hat gerade ihr dritten Blatt bekommen. Sie steht on mineralischen Substrat und ich dünge sie anhand von meinem mikrosiemens Gerät ! Ich habe sie vor 3 Tagen gedüngt und einen Tag später ließ sie ihre kleinen Blätter auf einmal hängen! Ich habe dann nochmal nachgemessen und war total geschockt… Sie hatte 1200 mikrosiemens in ihrem Töpfchen (sonst dünge ich mit 400). Ich kann mir nicht erklären wie das gekommen ist
.. entweder war noch so viel Dünger im substrat oder das Messgerät hat nicht richtig angezeigt.
Ich habe sie direkt komplett mit osmosewasser durchgespült und nach den Wurzeln geschaut. Ihr “alten” Wurzeln waren hinüber, sie hat aber noch kleine schöne übrig 🙏! Habe sie direkt in perlit gestellt. Jetzt sind alle drei Blätter komplett gelb und hängen nur noch! Kann ich sie irgendwie retten? Immer hin wurzelt sie ja noch 🙏! Soll ich eventuell die Blätter abschneiden oder kommt sie dann nicht mehr?
Ich wäre über deine Hilfe wirklich dankbar!!
Hey Tina,
auch wenn eine Überdüngung erstmal unschön ist, ist es gut, dass du sie schnell entdeckt und die richtigen ersten Schritte durchgeführt hast!
Gelbe Blätter werden (außer bei einem Nährstoffmangel) nicht mehr grün. Dennoch speichert die Pflanze in ihnen noch etwas Energie. Daher lasse ich sie, sofern sie nicht von einer Krankheit befallen sind, an der Pflanze bis sie braun sind oder die Pflanze sie selbst abwirft. Es gibt aber auch viele, die gelbe Blätter direkt entfernen. Neue Blätter sollte dies nicht beeinträchtigen, da sie aus dem Rhizom sprießen.
Das von dir beschriebene Wurzelwerk scheint recht klein zu sein. Daher kann es die Blätter nicht versorgen (man sagt, dass das Wurzelwerk etwa dem sichtbaren Teil der Pflanze entspricht). Gehe also davon aus, dass du leider die drei Blätter verlieren wirst. Ob du sie bereits jetzt entfernst oder sie als Energiespeicher an der Alokasie lässt ist deiner persönlichen Präferenz überlassen. Beides funktioniert 😊
Im nächsten Schritt wird die Alokasie erst ihr Wurzelwerk stärken. Danach werden kleine Blätter folgen. Je nach Ausmaß des Schadens kann dies aber zwei bis drei Monate dauern. Häufig geht es aber schneller. Da keine Blätter vorhanden sind, kannst du sie vorerst wie einen Steckling nach der Vermehrung pflegen.
Verzichte bis zum Neuaustrieb der Blätter auf das Düngen und fange dann mit sehr leichten Dosen wieder an. Zu viel Dünger führt bei jungen Blättern schnell dazu, dass sie schwarz werden und noch vor dem Entfalten absterben.
Hier sind noch ein paar Indikatoren von einer Überdüngung. Bei meinem Pflanzen ist die Blattspitze immer ein guter Indikator.
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte und wünsche dir und deiner Alokasie alles Gute! Gib mir gerne in ein paar Wochen ein Update, wie es deiner Alokasie geht 😊
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Hallo Richard,
ich bin durch Zufall auf deine Seite gekommen. Meine Alocasia Zebrina hat den weißen Schimmelbelag nicht nur oben auf der Erde sondern auch komplett bis unten. Wollte sie gerade neu umtopfen und bin total erschrocken. Auch an den Stängeln sind kleine weiße Flocken zu sehen.
Geruchsmäßig geht das in Richtung Pilz. Ich habe hier gute Bio-Erde und Tongranulat.
Was mache ich nun?
Liebe Grüße
Susan
Hey Susan,
vielen Dank für deinen Kommentar! 😊
Manche hochwertigen Erden geben etwas Mykorrhiza-Pilz in das Substrat. Dieser wächst um die Wurzeln der Zimmerpflanze und hilft bei Trockenstress, der Nährstoffaufnahme und vielen weiteren Dingen. Falls dies auch bei dir der Fall ist, musst du dir keine Sorgen machen.
Wenn es sich um Mykorrhiza-Pilze handelt, sind diese in der Zutatenliste der Erde aufgeführt.
Andernfalls kannst du genau wie in dem Kommentar zu Schimmel von Kathrin vorgehen. Diesen findest du etwas weiter oben.
Wenn es sich um Schimmel handelt, ist die Ursache wahrscheinlich das Substrat. Damit beziehe ich mich weniger auf die Qualität der Erde, sondern mehr auf ihre Struktur, ihre Fähigkeit Wasser zu speichern und wie viel Luftzirkulation sie zulässt.
Ist die Erde oder das Substrat luftig und bleibt nur feucht anstatt nass hat man in den meisten Fällen keine Probleme mit Schimmel. Das Gleiche gilt auch für einen Großteil der Pilze.
Wenn es sich statt Schimmel um einen Pilz handelt, kannst du Netzschwefel oder ein fertig gemischtes Fungizid verwenden.
Konkret wären die nächsten Schritte:
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen! Schreibe bei Unklarheiten gerne noch einen Kommentar! 😊
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Hallo zusammen,
wir haben eine mittlerweile doch recht große Alocasia zebrina – das größte Blatt ist ca. 45cm lang. Wir haben die Pflanze vor ein paar Wochen umgetopft, seitdem bildet sie zwar fleißig neue Blätter aus (von den unteren kleineren sterben auch ab und zu welche ab, aber das scheint ja normal zu sein), aber die ganze Pflanze wächst gefühlt “immer mehr in die Breite”, so dass sie mittlerweile eine Spannbreite von ca. 1,40m hat. Langsam wird es in unserem Wohnzimmer also etwas eng 😉 Ist es normal, dass die Stile so in die Waagerechte gehen? Sind die Blätter vielleicht zu schwer? Die Blätter selbst sehen gut aus, keine braunen Ränder o.ä. Wir fragen und aber, ob wir in der Pflege etwas falsch machen, da die Stängel so in die Waagerechte gehen.
Vielleicht hat hier ja jemand einen Tipp für uns?
Lieben Dank und viele Grüße 🙂
Hey Kerstin,
bei meinen Recherchen zu dem Beitrag bin ich auch auf ein Video einer Wilderei von einer Alocasia Zebrina gestoßen. Dort war die Pflanze an ihrem Naturstandort zu sehen. Auffällig war ihr eher aufrechter Wuchs mit einem relativ kleinen Radius (geschätzt maximal 50 cm). Meine Zebrina hingegen wächst ähnlich wie deine relativ breit.
Ich vermute, dass die Wuchsform von den Umständen des Standorts abhängt. Steht die Pflanze in direkten Konkurrenz mit anderen Pflanzen um Licht, scheint sie einen aufrechten Wuchs zu haben. Fehlt diese Konkurrenz, scheint sie eher breit zu werden.
Meine Lösung für das Platzproblem war es die Blätter zusammenzubinden, um so den Radius etwas einzugrenzen. Dadurch wirkt die Pflanze auch etwas buschiger. 🙂 Eine andere Lösung habe ich bisher leider nicht finden können.
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Hallo Richard,
lieben Dank für die kurzfristige Rückmeldung.
Deine Beobachtung könnte tatsächlich zutreffen – solange wir die Alocasia auf der Fensterbank hatten (kleinerer Topf), wuchs sie nicht so arg in die Breite. Erst nach dem Umtopfen und den neuen Standort (alleine auf einem Sideboard in der Nähe des Fensters), wächst sie so breit.
Dann weiß ich aber, dass sie wohl nicht eingeht (was wirklich schade wäre) und werde mir dann, falls sie noch weiter expandiert 😉 eine ähnliche Lösung basteln, wie du sie nutzt.
Vielen Dank nochmal und Grüße!
Hallo Richard,
ich habe folgendes Problem..
Ich habe mir vor ein paar Wochen ein schönes Exemplar einer Alocasia Zebrina gekauft. Diese ist auch bereits ca. 120cm groß mit schönen großen Blättern.
Ich wollte sie dann erstmal in Ruhe lassen und sie an den neuen Standort gewöhnen. (Nicht direkt umtopfen etc.)
Nach kurzer Zeit wurden dann die zwei äußersten und kleinsten Blätter sehr schlaff und gelb.
Nachdem ich nicht wusste ob dies der normale Alterungsprozess ist oder ob evtl. die Wurzeln zu nass stehen und faulen (da die Erde immer leicht feucht war), habe ich beschlossen sie einmal rauszuholen und nachzuschauen.
Die Wurzeln sahen allerdings sehr gut aus, also absolut keine Fäulnis, ich habe diese dann im Wasserbad weitgehendst von der restlichen Erde entfernt und mich entschlossen die Pflanze vor zwei Tagen in Hydrokultur zu setzen mit Wasserstandsanzeiger.
Gestern hatte die Alocasia dann schon relativ viel Wasser gezogen (Wasserstandsanzeiger unter “opt.”, also habe ich wieder Wasser dazugegeben.
Als ich heute früh nach ihr geschaut habe, waren plötzlich alle Stiele durchgebogen. Die 9 Blätter hängen alle kurz vor dem Boden bzw. teilweise schon auf dem Boden.
Da dass offensichtlich keine gute Idee war, habe ich sie nun wieder in Erde gesetzt.
Hast du Tipps? Kann ich meine Alocasia noch retten?
Luftfeuchtigkeit liegt bei ca. 65%, Temperatur bei ca. 21 Grad.
Danke 🙂
Hey Katharina,
vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Eine Übertragung von normaler Erde auf mineralisches Substrat bzw. eine Hydrokultur bedeutet immer sehr viel Stress für die Pflanze. Sofern deine Alocasie nicht in einem Pflanzenzelt mit hoher Luftfeuchtigkeit und (Licht-) Bedingungen wie im Sommer steht, kann ich dir nur davon abraten diesen Wechsel im Herbst oder gar Winter vorzunehmen. Der optimale Zeitpunkt hierfür ist ab April bis Mitte Sommer. Das liegt daran, dass die Pflanze durch die kürzeren Tage weniger Energie zur Verfügung als zuvor und der Stoffwechsel und das Wachstum deutlich verlangsamen.
Während des Wechsels muss deine Zebrina erst Wasserwurzeln bilden. Dass sich ausreichend Wurzeln für die Hydrokultur gebildet haben, erkennst du daran, dass deine Pflanze sichtbar zu wachsen beginnt. Bis zu diesem Zeitpunkt empfehle ich, das Reservoir nicht zu füllen. Die Erdwurzeln können mit dem Wasser und der vielen Feuchtigkeit bzw. Nässe nicht umgehen und beginnen daher schnell zu rotten. Wenn die obersten zwei Zentimeter des mineralischen Substrats getrocknet sind, kannst du dieses wieder durchspülen.
Ein Verlust von ein paar Blättern ist durch den Stress der Umstellung normal. Eine so extreme Reaktion wie bei deiner Alokasie habe ich bisher noch nicht erlebt. Häufig hilft es, die Luftfeuchtigkeit während er Umstellung mit einer Tüte bei nahezu 100 % zu halten. Hier ist es jedoch regelmäßig für frische Luft zu sorgen, da unter solchen Bedingungen sich leicht Schimmel bilden kann. Die Wurzelbildung kannst du zudem durch eine Heizmatte und Mittel wie Clonex Mist weiter anregen. Achte bei letzterem auf die Dosierung, da sonst mehr Schaden als Gutes entstehen kann.
Nun aber zu deinem konkreten Fall! Da der Kauf der Alocasia zebrina erst ein paar Wochen her ist, sind die ersten gelben Blätter vermutlich eine Reaktion auf den Standortwechsel gewesen. Alokasien reagieren im Vergleich zu anderen Aronstabgewächsen recht empfindlich auf Veränderungen. Dennoch hast du richtig gehandelt, vorsichtshalber den Wurzelballen auf Wurzelfäule zu kontrollieren. Die starke Reaktion mit dem großen Blattverlust kann ich mir nur durch den Substratwechsel in dieser Jahreszeit erklären. Ein Freund von mir hat vor zwei Wochen ebenfalls eine Buntnessel auf mineralisches Substrat übertragen. Sie sieht aktuell aus, wie du deine Alokasie beschreibst.
Ob du deiner Alokasie einen Gefallen damit getan hast, sie wieder in Erde zu setzen, kann ich nur schwer beurteilen. Ein erneutes Umtopfen bedeutet immerhin mehr Stress. Dafür hast du ihr jedoch den Stress der Umstellung größtenteils erspart. 😮
Jetzt aber zur positiven Nachricht. Solange das Rhizom noch über einige Wurzeln und aktive schlafende Augen verfügt, ist noch nichts vorbei. Im Fall der Fälle hat das Umtopfen so viel Stress verursacht, dass die Alokasie in die Winterruhe fällt. In der Zeit wird sie dann alle Blätter abwerfen. Aber keine Sorge, im Frühjahr beginnt sie wieder auszutreiben! Meistens dann sogar (abhängig vom Wurzelwerk) wieder mit großen Blättern.
Ich weiß, wie sehr du dich jetzt um deine Pflanze kümmern und alles dafür tun möchtest, dass es ihr wieder besser geht. Das Beste, was du aber aktuell tun kannst, ist ihr etwas Ruhe zu gönnen. Wenn du dir unsicher über die Gesundheit der Wurzeln bist und diese gerne öfter in Augenschein nehmen möchtest, kann ich dir nur durchsichtige Töpfe empfehlen. So siehst du die Wurzeln, ohne die Pflanze aus ihrem Topf nehmen zu müssen.
Ich hoffe, dass ich dir und deiner Alokasie weiterhelfen konnte! Falls du noch weitere Fragen oder Anregungen hast, melde dich gerne 🙂
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard
Hallo Richard!
Ich habe mir vor ca.Wochen eine Zebrina gekauft. Nach kurzer Zeit hatte sie die selben Probleme wie bereits beschrieben – die unteren kleinen Blätter wurden gelb und hingen hinunter, andere Blätter bekamen braune Spitzen und braune Flecken. Allerdingsbekam sie nach etwa 2 Wochen 2 neue Blätter.
Nachdem ich gelesen hatte, dass diese Pflanze einen hellen Standort benötigt, habe ich mir eine Pflanzenlampe ( Pflanzenleuchte LED, 3000k/5000k/660nm Vollspektrum Pflanzenlampe, Wachstumslampe für Pflanzen, 10 Stufen dimmbar, Timer) zugelegt.
Unsere Zebrina steht etwa 5 Meter von einer nordseitigen Fensterfront entfernt. Zwei mal pro Woche wurde sie besprüht. Die gelben Blätter habe ich angeschnitten.
Die braunen Flecken sind leider größer und mehr geworden
Macht eine künstliche Beleuchtung überhaupt Sinn oder ist das vielleicht ein Sonnenbrand? Der Abstand zu Lampe ist 40 -50cm
Ich würde mich freuen wenn du mir helfen kannst
Lg Moni
Hey Moni,
vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Der Abwurf der ältesten Blätter ist häufig eine Stressreaktion. Diese wurde vermutlich durch den Standortwechsel nach dem Kauf ausgelöst – also erstmal nichts, weshalb du dir Sorgen machen musst. Das bestätigen auch die zwei neuen Blätter. Die braunen Blattspitzen und Flecken können durch den Standortwechsel bedingt sein. Treten sie jedoch auch bei den jüngsten Blättern auf, deuten sie auf eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit hin.
Die Luftfeuchtigkeit kannst du entweder mit einem Luftbefeuchter oder DIY-Methoden erhöhen. Auch wenn oft behauptet hat das Besprühen hat auf die Luftfeuchtigkeit keinen nennenswerten Einfluss. Es trägt vielmehr dazu bei, Blattschäden (wie die von dir beschriebenen braunen Flecken) und Infektionen (sowohl durch Bakterien und Pilze) zu begünstigen. Daher kann ich dir von der Praktik nur abraten.
Eine Investition in eine Pflanzenlampe ist gerade im Winter bei einem Nordfenster definitiv eine sinnvolle Investition! Ich habe mal den von dir erwähnten Namen gegoogelt und bin bei einer Pflanzenlampe mit zwei Armen bei Amazon gelandet. Diese Art von Lampe wird häufig gekauft, da sie sehr flexibel einsetzbar ist. Jedoch sind sie mit 10W zu schwach, um bei erwachsenen Pflanzen einen Effekt zu haben. Dafür funktioniert sie gut bei Sämlingen. Wenn du eine Lampe mit der Leistung besitzt, kannst du den Abstand ohne Probleme auf 10-20 cm verringern.
Eine Lampe, die ich empfehlen kann, ist die SANSI LED mit 36W*. Ich nutze diese für einen Großteil meiner Pflanzen mit einem Abstand zwischen 30 und 50 cm.
Das Thema Pflanzen LEDs ist recht komplex. Daher bin ich schon etwas länger dabei, einen ausführlichen Guide zu dem Thema zu befassen. Sobald meine Tests durch sind, werde ich hier aber einen Link zu dem Text hinterlegen.
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte! Bei weiteren Fragen oder Anregungen antworte gerne auf diesen Kommentar 🙂
Beste Grüße aus dem Westerwald
Richard