Orchideen pflegen, so gelingt’s! Orchideen zählen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Es gibt sie in allen Größen, allen Farben und vielen verschiedenen Formen. Es gibt sogar Arten, die den Gesichtern von Tieren ähneln.
Obwohl sich Orchideen großer Beliebtheit erfreuen sind sie nicht für alle leicht zu halten. Wir erklären dir, wie deine Orchidee bei dir zu Hause gedeiht und worauf du beim Kauf achten solltest.
Orchideen pflegen
Die Auswahl an Orchideen ist riesig. Es gibt jedoch eine Art, die durch ihre leichte Handhabung und große Vielfalt besticht: die Phalaenopsis (Nachtfalterorchidee).
Diese Gattung lässt sich am besten und einfachsten im Haus halten. Dazu gilt sie als sehr blühfreudig und für Anfänger geeignet. So können sich auch Neulinge über einen prächtigen Blütenstand freuen.
Jedoch gibt es ein paar Sachen auf die man achten sollte.
Worauf du beim Kauf achten solltest
Beim Kauf ist es unabdingbar, dass du gesunde Pflanzen kaufst. Doch wie erkennst du eine gesunde Pflanze?
Eine gesunde Pflanze hat ausreichend Blätter in guter Größe und trägt schon Blüten sowie einige Knospen.
Wichtiger ist jedoch, was unter der Erde geschieht. Ein gesundes Wurzelwerk ist das A und O bei Orchideen. Nur, wenn das Fundament stimmt, kann eine prächtige Pflanze gedeihen.
Ein gesundes Wurzelwerk erkennst du an ausreichend Wurzeln. Die Wurzeln sollten eine gesunde grüne Farbe haben. Die Triebspitzen sind heller.
Nur, wenn eine Orchidee diese Kriterien erfüllt, solltest du sie kaufen. So ist es dir fast schon garantiert, dass sie lange halten wird.
Orchideen richtig gießen
Du hast also nun deine Traumorchidee gefunden und zu dir nach Hause gebracht. Doch wie gießt du sie nun? Viele werden dir empfehlen der Orchidee jede Woche einen Schuss Wasser zu geben.
In vielen Fällen reicht diese Menge Wasser jedoch nicht für deine Orchidee. Es gibt zwei Möglichkeiten wie du garantierst, dass deine Orchidee genug Wasser bekommt.
Tauchen
Bei dieser Methode wird deine Orchidee bis zu den Blättern in Wasser getaucht. Der Tauchvorgang dauert so lange an bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Danach solltest du sie abtropfen lassen und wieder an ihren alten Standort zurückstellen.
Gießen
Stelle deine Orchidee in die Spüle und brause sie mehrfach ab. Auch hier solltest du deine Phalaenopsis einen Moment abtropfen lassen, um Staunässe zu vermeiden.
Welche der Methoden du wählst, ist dir überlassen. Wichtig ist nur, dass die Pflanze ausreichend Wasser bekommt.
Der Standort der Phalaenopsis
Der Standort ist nicht unwichtig, wenn es um die Gesundheit deiner Nachtfalterorchidee geht.
Auf Bildern wird immer wieder suggeriert, dass die Pflanze überall in der Wohnung stehen kann und sich dort auch wohlfühlt. Das stimmt natürlich nicht.
Orchideen stammen aus den Tropen. Dadurch benötigt sie normalerweise eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit als wir sie bei uns haben. Stellt man sie nun noch weit vom Fenster weg, macht man es seiner Orchidee umso schwerer.
Orchideen und besonders Phalaenopsis brauchen einen Fensterplatz.
Orchideen richtig düngen
Wer Orchideen pflegen möchte, sollte auch düngen. Orchideenerde ist häufig sehr nährstoffarm.
Gießt du sie nun regelmäßig wird deine Nachtfalterorchidee zwar überleben, aber richtig gut wird es ihr nicht gehen. Düngst du sie zur rechten Zeit, gibst du ihr die Chance auf ein gesundes Wachstum und einen vollen Blütenstand.
Doch wie düngt man eine Orchidee?
Von März bis September kannst du deine Orchideen düngen. Achte darauf einen hochwertigen Orchideen-Dünger* zu verwenden.
Diesen Volldünger solltest du sparsam dosieren und bei jedem zweiten Gießen verwenden. Dies entspricht einem Intervall von zwei bis drei Wochen.
Nachtfalterorchideen umtopfen
Erreicht deine Pflanze ein Alter von zwei bis drei Jahren solltest du in Betracht ziehen sie umzutopfen. Dies gibt deiner Orchidee nicht nur mehr Raum zum Entfalten, sondern auch frisches Substrat. Besonders letztes ist nicht unwichtig um Orchideen zu pflegen.
In der Natur wächst die Nachtfalterorchidee an Bäumen. Ihre Wurzeln sind also nicht für die Erde gemacht. Dadurch ist sie auch keine längere Feuchtigkeit gewöhnt.
Daher solltest du grobes und stückiges Substrat wählen. Optimal sind hier Orchideenerden*.
Dieses Substrat fängt jedoch an sich zu zersetzen. Die Folge: nach wenigen Jahren hast du Blumenerde anstatt Orchideenerde.
So topfst du eine Phalaenopsis um:
- Verwende hochwertiges Substrat. Am besten eine Orchideenerde die wiederverschließbar ist. Liegt Orchideenerde zu lange und hat noch Restfeuchtigkeit ist die Gefahr von Schimmel sehr hoch.
- Wähle einen Topf, der nur etwas größer ist als der bisherige. So gibst du deiner Orchidee Halt und Stabilität.
- Nehme deine Orchidee aus dem Topf und entferne gründlich das alte Substrat. Mische auf keinen Fall das alte und neue Substrat. Fäulnis ist dann nicht selten.
- Überprüfe die Wurzeln und Blätter deiner Orchidee. Kranke und tote Wurzeln solltest du entfernen. Nutze hierfür ein scharfes Messer. Auch alte und tote Blätter solltest du so entfernen.
- Nehme dir einen neuen Topf und spüle ihn heiß aus, um mögliche Schädlinge abzutöten.
- Gebe eine Handvoll Substrat in den Topf.
- Drehe nun vorsichtig das vorhandene Wurzelwerk in den Topf. Durch die Drehbewegung verhinderst du, dass du Wurzeln abknickst oder sogar abbrichst. Achte darauf, dass das gesamte Wurzelwerk sich im Topf befindet.
- Das neue Substrat wird jetzt vorsichtig in den Topf geklopft. Durch die kleinen Erschütterungen findet das Substrat alleine den Weg zwischen die Wurzel. Versuche nicht das Substrat zu drücken. Die Orchidee wächst normalerweise an Bäumen und ist daher keine Erde gewohnt.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben erfolgreich deine Orchidee umgetopft!
Ich hoffe, wir konnten dir mit unserem kleinen Beitrag über die richtige Pflege von Orchideen helfen! Schreibt uns doch gerne, ob ihr noch weitere Tipps habt!
Nicht verpassen!
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