Dort wo das Land rau ist und wenig Regen fällt, sind die sukkulenten Pflanzen zu Hause. Über die Jahrhunderte haben sie sich an die raue Umgebung angepasst.
Der Name der Pflanzengruppe stammt von dem lateinischen Wort „suculentus“ und bedeutet „saftreich“. Dies ist ein Hinweis auf die saftreichen Blätter und Stämme der Pflanzen, welche als Wasserspeicher agieren.
Die beliebtesten Vertreter der Sukkulenten sind der Bogenhanf (Sansevieria), der Geldbaum (Crassula) sowie der Hauswurz und die Fetthenne.
Verwendung
Da die Sukkulenten in unzähligen Farben und Formen vorkommen, gibt es gestalterisch kaum Einschränkungen. Häufig werden sie in Schalen und Töpfen aus Zink oder Ton präsentiert.
Wer etwas Exklusiveres für die Innenbereiche sucht, der kann auch kleine Exemplare in Tassen, Gläser oder Teedosen pflanzen. Dies sieht nicht nur gut aus, sondern gibt der Wohnung auch einen modernen Touch!
Besonders schöne Effekte entstehen, wenn man verschiedene Arten von Sukkulenten miteinander in einer Schale kombiniert. Da sie klein und vielfältig sind, kann man sie oft zu einem ganz eigenen Kunstwerk zusammen pflanzen.
Wer das ganze noch reizvoller gestalten möchte, sollte sich auch bei den nicht-winterharten Sukkulenten wie Aloe und Echevaria umschauen.
Für draußen eignen sich winterharte Sorten wie die Fetthenne oder der Hauswurz. Sie sind vielfältig in Schalen, auf Mauern oder in kleinen Steingärten einsetzbar.
Auch hier eignen sich Etagenbeete mit steinigem Substrat sehr gut und werden schnell zum Blickfang!
So mögen es die Sukkulenten am liebsten
Da die meisten der Pflanzen aus Wüsten und Trockengebieten Südafrikas stammen, empfiehlt es sich sehr ein solches Terrain nachzuahmen. Hierfür eignet sich besonders ein sandiges Substrat.
Vorgemischt kann man Kakteen- und Sukkulentenerde* verwenden.
Wer kein fertiges Substrat kaufen möchte, kann sich auch Sukkulentenerde selbst mischen.
So mischst du Substrat für Sukkulenten
Die meisten Sukkulenten mögen ein Substrat bestehen aus zwei Teilen Anzuchterde*, einem Teil Sand* und einem Teil Bims oder Lavagranulat*.
Das ganze einmal gut durchmischen und schon haben wir eine Einheitserde für die meisten Sukkulenten hergestellt.
Für eine verbesserte Drainage empfehlen wir Tonscherben oder ein sehr grobes Granulat als unterste Schicht in den Blumentopf zu geben. Der Topf sollte auf jeden Fall überschüssiges Wasser ableiten, da die Pflanzen keine Staunässe vertragen.
Für einen rustikalen Look empfehlen wir auch, die Erde mit Steinen zu bedecken. Dies beugt zudem Fäule der Triebe vor.
Wie du eine künstliche Drainage erzeugst, erfährst du in diesem Beitrag.
Sukkulenten richtig gießen
Auch wenn Sukkulenten es im Regelfall trockener als die meisten Pflanzen mögen, sollten sie gerade in der Wachstumsphase von Frühjahr bis Herbst etwa einmal die Woche gegossen werden, sobald die oberste Erdschicht trocken ist.
Zum Gießen eignet sich besonders kalkarmes Wasser. Als kalkarmes Wasser eignet sich am besten Regenwasser oder abgekochtes Leitungswasser.
Überschüssiges Wasser nach dem Gießen sollte unbedingt entfernt werden, da Sukkulenten keine Staunässe vertragen. Während der Winterphase benötigen die Pflanzen deutlich weniger Wasser.
Den richtigen Standort wählen
Sukkulenten lieben die Sonne. Daher eignet sich ein vollsonniger Platz. Diese findet man besonders an Südfenstern oder im Gewächshaus.
Wer keinen sonnigen Platz findet, kann auch auf eine No products found. zurückgreifen.
Gerade Arten mit hellen Blättern benötigen ausreichend Sonnenlicht, um zu gedeihen.
Wie düngst du Sukkulenten richtig?
Du solltest deine Pflanzen maximal alle drei bis vier Wochen mit einer leichten Dosis Dünger düngen.
Am besten eignet sich hierfür spezieller Kakteendünger oder Sukkulentendünger*.
Bei kleinen Exemplaren reicht häufig schon die Hälfte der angegebenen Menge.
So vermehrst du Sukkulenten
Die meisten Sukkulenten lassen sich leicht vermehren. Häufig genügt es, eine Blattrosette in das Substrat zu setzen.
Aber auch die Vermehrung mit einem Kindel, also einer Nebensprosse ist möglich. Zeigen die Ableger bereits an der Mutterpflanze Wurzeln, wachsen sie besonders schnell an.
Wenn du Blattrosetten oder Nebensprossen von der Mutterpflanze trennst, solltest du immer ein Messer nutzen.
So beugst du Quetschungen vor. Hast du den Teil dann von der Mutterpflanze geschnitten empfehlen wir dir das Schnittende in Holzasche oder Zinkpulver* zu tunken.
Dies wirkt antibakteriell und beugt so Bakterien-bedingte Fäule vor. Danach solltest du das Schnittgut wenige Tage antrocknen lassen. Gebe es dann in leicht feuchte Erde. So maximierst du deine Anzuchtchancen!
Die beste Zeit für die Vermehrung von Sukkulenten ist der Frühling und Sommer.
So überstehen deine Sukkulenten den Winter sicher!
Im Winter mögen deine Lieblinge besonders kühle und helle Standorte. Frostharte Sorten können ohne Probleme draußen bleiben.
Wer dennoch Sorgen vor Frost hat, kann seine Pflanzen mit einer Decke oder einem Übertopf gegen die Kälte schützen.
Da Sukkulenten sehr nässeempfindlich sind, sollten sie vor Regen geschützt stehen und keine Möglichkeit für Staunässe haben.
Ich beantworte deine Fragen!
Wie oft muss man Sukkulenten gießen?
Sukkulenten sollten nur auf der Erde und nicht an der Pflanze gegossen werden. In der Wachstumsphase von Frühling bis Herbst solltest du deine Sukkulenten ca. ein Mal pro Woche gießen, sobald die Erde trocken ist.
Versuche aber auf jeden Fall Staunässe zu vermeiden! In den Wintermonaten braucht die Sukkulente deutlich weniger Wasser, weshalb du sie kaum gießen musst.
Welcher Standort eignet sich für Sukkulenten?
Sukkulenten lieben die Sonne. In der Wachstumsphase von Frühling bis Herbst solltest du sie unbedingt in die Vollsonne stellen. Diese hat man am häufigsten am Südfenster oder in einem Gewächshaus.
Solltest du keine der Möglichkeiten zur Verfügung habe, eignet sich auch eine Pflanzenlampe als Ersatz. In den Wintermonaten solltest du deine Sukkulente hell und kühl stellen.
Wie pflegt man Sukkulenten?
Die meisten Sukkulenten wachsen in der Zeit von Frühling bis Herbst. In dieser Zeit solltest du sie ca. einmal in der Woche gießen.
Einen sonnigen Standort mögen sie besonders gern! In den Wintermonaten solltest du sie hell, jedoch kühl stellen und deutlich weniger gießen. Vom düngen in dieser Zeit ist abzuraten.
Nicht verpassen!
Letzte Aktualisierung am 19.03.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API